CASALIBERA

Wie finden wir Orte, an denen wir preisgünstig, dauerhaft und autonom gemeinsam leben, uns organisieren oder arbeiten können? Was tun, wenn die Mieten steigen, wenn die Nutzung unserer Räume immer mehr kontrolliert wird oder wenn Hausbesetzungen unmöglich werden?

Auf diese grundlegenden Fragen hat « CasaLibera; das Hausgemeinschaft-Syndikat » eine Antwort. Die zentrale Idee besteht darin, selbstverwaltete Gebäude zu fördern und deren Liegenschaften dauerhaft vom Markt zu nehmen. Der Aufbau eines Netzwerks von selbstverwalteten Projekten, die auf gemeinsamen Entscheidungen, finanzieller Solidarität, Herrschaftskritik und Wissenstransfer basieren, ermöglicht den Erwerb und die gemeinsame Nutzung von Gebäuden.

Das Hausgemeinschaft-Syndikat verhindert somit Immobilienspekulationen sowie die Umwandlung dieser Gebäude in individuelles Eigentum. Häuser für diejenigen, die in ihnen leben, die dort arbeiten oder sich organisieren!

CASALIBERA

SOLIDARISCH

ZIELE

CASALIBERA

HÄUSER KOLLEKTIV ANEIGNEN

GRUNDSÄTZE

WEDER PRIVATEIGENTUM NOCH SPEKULATION

Besonders fatal wäre, wenn kollektives Eigentum nach Jahren oder Jahrzehnten entgegen den besten Absichten und Festlegungen der Gründer*innen-Generation gewinnbringend verkauft und/oder privatisiert würde.

WEDER PRIVATEIGENTUM NOCH SPEKULATION

Der Verkauf der Liegenschaft, der Austritt, sowie Statutenänderungen der Haus-GmbHs können nur mit Einwilligung des Syndikat-Vereins vorgenommen werden.

SOLIDARITÄT

Da bei einer größeren Anzahl von Projekten nicht alle gleichzeitig in der schwierigen Anfangsphase sind, drängt die Gegenüberstellung die Überlegung auf, einen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Situationen verschiedener Hausprojekte zu schaffen.

SOLIDARITÄT

Offene solidarische Struktur für günstiges Wohnen und kollektive Projekte (Garten, Werkstatt, Kita, Laden, Bibliothek, Sportanlagen, Bauernhaus etc.). Bestehende Projeke bezahlen nach Abzahlung der Hypothek weiterhin einen Solidarbeitrag. Dieser wird zur Unterstützung neuer Projekte verwendet.

HERRSCHAFTSKRITISCH

Das Ziel ist emanzipatorische Projekte zu unterstützen sowie unterdrückende Strukturen zu vermeiden und aktiv zu bekämpfen.

HERRSCHAFTSKRITISCH

Das Syndikat bietet daher keine Unterstützung für Projekte an, die strukturell die Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen und Tieren sowie die Zerstörung der Natur implizieren. Zum Beispiel haben ein Wohnprojekt, das die Räumung von Vormietern erfordert, ein evangelisches Lokal, ein Ort an dem sogenannte «Nutz-«Tiere gehalten werden, oder ein Biolebensmittelgeschäft, das hierarchisch mit einem Boss und seinen Mitarbeiter*innen organisiert ist, keinen Platz in dem Hausgemeinschaft-Syndikat.

AUTONOMIE

Das Stimmrecht des Hausgemeinschaft-Syndikats ist auf wenige Grundlagenfragen beschränkt.

AUTONOMIE

Alle anderen Entscheide, wie beispielsweise Miethöhe, neue Mitbewohner*innen, Hausverwaltung etc. werden vom Haus getroffen. Die Dachorganisation hat dabei kein Mitspracherecht. Die einzelnen Projekte sind weder voneinander noch vom Syndikat finanziell abhängig.

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MACH MIT