GRUNDSÄTZE
CasaLibera unterstützt neue selbstorganisierte Projekte, die den folgenden Grundsätzen entsprechen.
HERRSCHAFTSKRITISCH
Das Ziel ist, emanzipatorische Projekte zu unterstützen sowie unterdrückende Strukturen zu vermeiden und aktiv zu bekämpfen. Das Syndikat bietet daher keine Unterstützung für Projekte an, die strukturell die Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen und Tieren sowie die Zerstörung der Natur implizieren. Zum Beispiel haben ein Wohnprojekt, das die Räumung von Vormieter*innen erfordert, ein evangelisches Lokal, ein Ort an dem sogenannte «Nutz»-Tiere gehalten werden, oder ein Biolebensmittelgeschäft, das hierarchisch mit einem Boss und seinen Mitarbeiter*innen organisiert ist, keinen Platz im Hausgemeinschaft-Syndikat.
WEDER PRIVATEIGENTUM NOCH SPEKULATION
Der Verkauf der Liegenschaft, der Austritt, sowie Statutenänderungen der Haus-GmbHs können nur mit Einwilligung des Syndikat-Vereins vorgenommen werden.
SOLIDARITÄT
Offene solidarische Struktur für günstiges Wohnen und kollektive Projekte (Bibliothek, autonomes Zentrum, Sportanlagen, Garten, Werkstatt, Kita, Laden, Bauernhaus etc.). Bestehende Projeke bezahlen nach Abzahlung der Hypothek weiterhin einen Solidarbeitrag. Dieser wird zur Unterstützung neuer Projekte verwendet.
AUTONOMIE
Das Stimmrecht des Hausgemeinschaft-Syndikats ist auf wenige Grundlagenfragen beschränkt. Alle anderen Entscheide, wie beispielsweise Miethöhe, neue Mitbewohner*innen, Hausverwaltung etc. werden vom Haus getroffen. Die Dachorganisation hat dabei kein Mitspracherecht.
Die einzelnen Projekte sind weder voneinander noch vom Syndikat finanziell abhängig.